Tagtraum der Phantasie

Dichter Nebel liegt über dem Land,
umhüllt jeden, wie eine milchige Wand.
Immer weiter zieht es mich,
der Nebel, wie ein Vorhang öffnet er sich.

Ich stehe auf einer Waldlichtung,
über ihr legt sich die Dämmerung.
Um mich herum, überall Bäume,
ich nehme Dich mit in meine Träume.

Völlige Stille ist um uns herum,
selbst die Äste bewegen sich stumm.
Am Liebsten würde ich immer hier bleiben,
meine Gedanken in die Wolken schreiben.
Für immer in Deinen Armen liegen,
unsere Träume lassen wir gemeinsam fliegen.

Vor uns plötzlich ein Einhorn steht,
der Wind durch seine Mähne weht.
Regungslos, so steht es dort,
wir beide sagen kein einziges Wort.

Das Einhorn, es scheint uns nicht zu wittern,
eine Gänsehaut lässt uns beide erzittern.
Plötzlich und ganz wunderbar,
gesellt sich zu ihm eine Elfenschar.

Sie scheinen das Einhorn nicht zu stören,
um uns erklingt Gesang von Engelschören.
Die Elfen, sie tanzen ein Ringelrein,
begleitet vom seichten Mondesschein.

Dies ist so schön anzusehen,
uns beiden bleibt der Atem stehen.
Faszination aus unseren Augen spricht,
keiner von uns diesen Traum zerbricht.

Über uns ein lautes Flügelschlagen,
sollen einen vorsichtigen Blick wir wagen?
Als wir in die Höhe schauen,
wollen wir unseren Augen kaum trauen.

Hoch oben am Himmel ein Pegasus fliegt,
voller stolz seinen Kopf im Winde wiegt.
Diesem Schauspiel wir uns maßlos ergeben,
so zauberhaft und doch so fern vom Leben.

Ein Geräusch diese Phantasie durchdringt,
nicht so, wie wenn ein Engel singt.
Lege meinen Tagtraum nieder,
die Realität, sie hat mich wieder.

©Simone - @ - HP

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