Einsames Einhorn

Ein Blatt ein ganz kleines,
es fällt von einem Baum.
Ein Herz, es ist meines,
segelt wie dieses Blatt in einen Traum.

Einem Traum so traurig, wunderbar,
kaum einer ihn zu träumen wagt.
Siehst ein Einhorn völlig klar,
ist alleine, trotzdem es nicht klagt.

Es steht dort ganz einsam,
keiner der mit ihm träumt.
Ein Blick, so gleichsam,
als hätte es nichts versäumt.

Doch es scheint nur so,
glücklich und zufrieden.
Das Herz, es ist nicht froh,
das Leben hats entschieden.

Das es jetzt grad einsam ist,
keiner da zum Träumen.
Frust, es innerlich zerfrisst,
keiner mit ihm unter den Bäumen.

Ganz alleine auf der Lichtung,
die Mähne weht im Wind,
schaut es in eine Richtung,
Augen vor Tränen blind.

Das Horn, so mächtig,
es leuchtet nur noch schwach.
Ein Wesen sonst so prächtig,
der Zauber, er liegt brach.

Was nur, was ist geschehen?
Das Einhorn den Kopf hinab senkt.
Warum musst alleine Du stehen?
Keine Strahlen, die es mehr schenkt.

Ein trauriges Einhorn auf der Lichtung,
auf der Suche nach dem Frohsinn.
Ein trauriges Einhorn sucht die Richtung,
Hoffnung, es hebt schon wieder das Kinn.

©Simone - @ - HP

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