Das Sternbild

Es gibt viele Texte und Interpretationen, wo das Einhorn mit dem Himmel in Verbindung gebracht wird, aber vor allem gibt es auch das Sternbild. Hier ist die richtige Stelle, mehr darüber zu erfahren.

 

~*~

Vor langer Zeit wurde der Wechsel von Sonne und Mond als ewigen Kampf angesehen. Das häufigste Symbol hierfür ist eine Darstellung von einem Löwen im Kampf mit einem einhörnigen Stier. Dieses Symbol wurde später auch auf das Einhorn übertragen. Zum einen, weil sowohl Löwe als auch Einhorn als Herrscher der Tierwelt und Konkurrenten galten und häufig im Kampf dargestellt wurden, zum anderen, weil es viele alte Münzen gibt, auf denen das Einhorn zusammen mit einer Jungfrau und dem Mond gezeigt werden. Viele bezogen den Mond auf das Einhorn, wodurch das Einhorn als Symbol für den Mond angesehen wurde. Allerdings wurde dabei übersehen, daß der Mond nicht wegen dem Einhorn auf der Münze zu finden war, sondern wegen der Frau. Der Mond, als Zeichen für Himmelsgestirn, ist der Jungfrau zugeteilt, die durch das Einhorn als solche definiert wird. Diese Münzen stellen also das Sternbild Jungfrau dar und nicht das Einhorn als Mondsymbol. Zu den Zeiten dieser Münzen gab es nämlich noch gar kein Himmelsbild "Einhorn". Der Glaube der Mondsymbolik hat sich aber stellenweise gehalten.

~*~

Eines der zur Zeit bekannten Sternenkonstellationen ist das Monoceros, das meist unsichtbare Einhorn. Zum ersten Mal erschien das Sternbild auf einem Himmelsglobus aus dem Jahr 1613. Erst 1624 wurde es jedoch endgültig auf eine Sternenkarte unter dem Namen "Unicornu" eingeführt.

Sternenkonstellation

Durch das Monoceros erstreckt sich diagonal ein Teil der Wintermilchstraße. Es besitzt keine einprägsamen Umrisse, sondern bildet eher ein "leeres" Dreieck zwischen den Sternbildern Gemini im Norden, Orion im Westen und Canis Maior im Süden.

Dafür findet man hier viele Sternhaufen, zahlreiche Mehrfachsterne, allen voran das bemerkenswerte Trio beta Monocerotis und hellen, diffusen Nebeln - darunter der Sternhaufen des Rosettennebels, der mit bloßem Auge erkannt werden kann.


Deklination:
12°S - 12°N

Sichtbarkeit:
Dezember - Mai

Alte bildliche Darstellung des Sternbildes
Der Konus-Nebel ist eine markante, hell umsäumte Dunkelwolke, die genau auf einen Stern ausgerichtet erscheint. Seine Entfernung beträgt rund 2600 Lichtjahre, seine Ausdehnung mindestens 6 Lichtjahre. In diesem Gebiet entstehen auch heute noch Sterne, findet man Gas- und Staubhüllen um noch unfertige Protosterne.


Zurück

©Deliah 1998-2003 - Impressum
http://www.deliah.com